Planegg, D

Bahnhofsvorplatz mit Wohnungen

Wettbewerb, 2011

Evelyn Galsdorf (030ARCHITECTEN)
Marjolein Peters (Studio Scale)

Die Gemeinde Planegg hat den Ideenwettbewerb organisiert, um das Erscheinungsbild des Bahnhofsbereiches zu verbessern und eine eigene Identität zu geben.

Im Entwurf von 030ARCHITECTEN und Studio Scale wurden die Schwerpunkte auf das Grüngebiet und die Wohnqualität in Planegg gelegt.

Mehr Variation im Erscheinungsbild und in der Nutzung des Grüngebietes:
Westlich des Bahnhofs führt der Radweg Richtung Sportplatz durch ein waldreiches Gebiet. Das Gebiet soll verschiedene Funktionen erhalten und in seiner Ausstrahlung differieren. Direkt bei den Bahngleisen und entlang der Kleingärten wird ein großer Teil frei geräumt. Einzelne Baumgruppen bleiben erhalten. Es wird hier eine ‚wilde‘ Spiellandschaft entstehen mit Wiesenflächen und Picknickmöglichkeiten. So wird deutlich zwischen offenen Grünflächen für Sport und Spiel und dicht bewaldetem Gebiet für Wanderungen unterschieden.

Nutzung rund um den Bahnhof:
Entlang der Bahnhofsstrasse wird die Bebauung in der Bauflucht fortgesetzt. Der Bahnhofsvorplatz wird von fünfgeschossigen Gebäuden umgeben. Die Geschäfte in der Bahnhofstrasse reihen sich somit bis zum Bahnhofsvorplatz und tragen zu einem lebendigen Straßenbild bei. Es befinden sich hier unter anderem ein Lebensmittelgeschäft, ein Kiosk und ein Café mit darüber gelegenen Wohnungen. Gegenüberliegend wird auf dem Grundstück vom Komplex Heide Volm ein Hotel errichtet. So entsteht ein attraktives Gebiet für Reisende und für das Einkaufspublikum.

Ein neues grünes Wohngebiet:

Auf dem Gelände von Emeran Braun entsteht ein grünes, autofreies Wohngebiet. Entlang der Gleise wird eine parkartige Hügellandschaft errichtet, die sich Richtung Heide-Volm-Parkhaus bis an den Bahnhofsvorplatz erstreckt. Diese modellierte Spiel- und Parklandschaft dient auch als Lärmschutz und bietet Stellflächen für die Autos der Bewohner.

Die 4 bis 6 Meter hohen Hügel mit den unterschiedlich schrägen Flächen gewährleisten, dass die Geräuschkulisse des Bahnverkehrs reflektiert wird und die grüne Oberflächengestaltung einen großen Teil des Lärms dämpft.

In der Parklandschaft stehen verstreut kleinformatige drei- bis viergeschossige Wohngebäude. Ein öffentlicher Weg schlängelt sich durch die Landschaft und ermöglicht Fußgängern und Radfahrern eine ungehinderte Durchquerung in Nord-Süd-Richtung.